Wednesday, May 6, 2009
2. Die höchste Herrlichkeit der Namen Nityananda und Gauranga (32.2)
Wenn Gauranga Mahaprabhu Seine Identit�t als Gott verstecken wollte, h�tte Er nie das h�chste Sapta prahariya Bhava Maha-Prakasha Lila (21 Stunden-Lila) offenbart, bei welchem Er alle Verehrung und Opfergaben Seiner vertrauten Gottgeweihten angenommen hatte, wie es im Sri Caitanya Bhagavata Madhya Khanda Kap.9 beschrieben wird:
�Eines Tages kam der Herr in Begleitung von Nityananda Prabhu zu Srivasa Thakuras Haus. Nachdem sich alle Gottgeweihten versammelt hatten, begann der Herr sich umzuschauen, so wie ein grosser K�nig seinen Hofstaat �berblickt. Da die Gottgeweihten Seine Gem�tsstimmung verstanden, begannen sie einen st�rmischen Kirtan.
An anderen Tagen tanzte der Herr ekstatisch in der Stimmung eines Gottgeweihten. Dann wechselte Seine Stimmung und Er offenbarte sich als der allm�chtige h�chste Herr. Und wieder wechselte diese Gem�tsstimmung, und Er kehrte zur�ck zur Stimmung eines Geweihten.
Eines Tages, als der Herr wie gew�hnlich aufstand, um zu tanzen, setzte er sich, anstatt zu tanzen, auf den Thron von Vishnu. Vorher hatte Er sich auch schon auf diesen Thron gesetzt, als er in hingebungsvoller Ekstase versunken war, aber an diesem Tag war es anders, weil Er sich vors�tzlich auf den Altar gesetzt hatte. W�hrend 21 Stunden sass Er ununterbrochen auf diesem Thron, deshalb wurde dieses Spiel unter dem Namen �saat-prahariya-bhava�, �die 21-st�ndige Ekstase� bekannt.
Die Gottgeweihten standen mit gefalteten H�nden vor dem Herrn und sie f�hlten sich wie in der spirituellen Welt. Vishvambhara sass wie der Herr von Vaikuntha, und tats�chlich konnte niemand den Einfluss der illusionierenden Energie sp�ren. Der Herr Gauranga wies sie an: �Singt das Bade-Lied!� und so taten es die Geweihten. W�hrend sie sangen, bewegte der Herr Seinen Kopf von einer Seite zur anderen um Seinen Dienern barmherzige Blicke zuzuwerfen.
Um die Badezeremonie durchzuf�hren, brachten die Gottgeweihten Wasser aus dem Ganges. Zuerst siebten sie das Wasser und dann f�gten sie Moschus, Sandelholzpaste, Kampfer und Saffran hinzu. Nityananda Prabhu war der Erste, welcher Wasser �ber den Kopf des Herrn goss, w�hrend er �jaya, jaya� chantete.
Andere f�hrende Gottgeweihte wie Advaita Acharya und Srivasa Pandita badeten dann den Herrn und chanteten die �Purusha-sukta�-Gebete dazu. Die Geweihten von Gauranga sind sehr vertraut mit den Schriften (Shastra) und im Chanten der Mantras. Der Herr sass da, w�hrend ein Geweihter nach dem anderen kam, um Ihn zu baden. Normalerweise braucht man 108 Wasserkr�ge f�r diese Zeremonie, aber an diesem Tag waren es weitaus mehr. Damals kamen auch die Halbg�tter, aber sie waren verkleidet, um nicht erkannt zu werden.
Srivasas Diener und Dienerinnen wurden beauftragt, um Wasser zu bringen. Eine Dienerin namens Duhkhi (was �die Traurige� bedeutet) war eine der Wassertr�gerinnen. Als der Herr sie sah, wie sie Wasser brachte, sagte Er zu ihr: �Bring mehr, bring mehr�. Tats�chlich war Er von ihrer Haltung, hingebungsvollen Dienst zu verrichten derart beeindruckt, dass er ihren Namen auf Sukhi (�die Fr�hliche�) um�nderte, um auf diese Art zu zeigen, dass Er alles materielle Leiden von ihr genommen hatte.
Nachdem sie den Herrn gebadet hatten, trockneten die Gottgeweihten Seinen K�rper, kleideten Ihn mit neuen Gew�ndern und reibten Ihn mit Sandelholzpaste ein. Die Umgebung wurde daraufhin gereinigt, und die Verehrung mit den sechzehn gebr�uchlichen Zutaten wurde vorbereitet. Sandelholzpaste mit Tulasi-Bl�ten (Manjaris) wurde den Lotusf�ssen des Herrn dargebracht, w�hrend das zehnsilbige Gopala-Mantra gechantet wurde.
Danach fielen alle Gottgeweihten wie St�cke zu Boden, um dem Herrn ausgestreckt ihre Ehrerbietung darzubringen. Grosse Gottesliebe f�hlend, flossen Tr�nen aus ihren Augen, w�hrend sie folgendermassen beteten: �Alle Ehre sei dem Herr des Universums. Bitte richte Deinen barmherzigen Blick auf die Menschen dieser Erde, welche von dreifachen Leiden geplagt werden. Du bist in dieser Welt erschienen, um das gemeinsame Chanten der heiligen Namen Gottes einzuf�hren.�
�Alle Ehre sei Gauranga, dem Erl�ser der gefallensten Seelen und der h�chsten Zuflucht der Sanften und Armen. Alle Ehre sei Gauranga, der die Fehler der Lebewesen nicht ansieht, obwohl er der Gatte der Gl�ckg�ttin ist.�
Die Gottgeweihten tauchten in einen Ozean der Verz�ckung ein, da der Herr barmherzigerweise den Schleier der Illusion (Maya) in ihren Herzen gel�ftet hatte, und bot ihnen Seine Lotusf�sse zur Verehrung an.
Einige Geweihte brachten parf�miertes �l und bestrichen die Lotusf�sse des Herrn damit, andere verehrten Ihn mit Tulasibl�ttern. Andere brachten wertvolle Edelsteine und Gegenst�nde aus Silber und Gold und brachten sie dar, w�hrend sie zu Seinen Lotusf�ssen hinfielen. Es waren unz�hlige Geschenke, darunter verschiedenfarbige Seidengew�nder und Metallgef�sse.
Weil sie einem reinen Gottgeweihten dienten, hatten alle Bediensteten aus Srivasas Haushalt nun die Gelegenheit, den Lotusf�ssen des Herrn direkt Dienst darzubringen. Sie opferten ohne Angst und ohne zu Z�gern zahlreiche Gegenst�nde der Verehrung, weil der Herr Seine Stimmung der Scheu und Ehrfurcht beiseite gelegt hatte. Jeder folgte bei der Verehrung des Herrn seinem Herzen und legte ungesch�lten Reis, Tulasi, Darba Gras, Moschus, Saffran, Kampfer, Sandelholz, verschiedene Fr�chte und Blumen zu Seinen Lotusf�ssen.
Gauranga Mahaprabhu sagte dann zu den Gottgeweihten, indem Er Seine Hand ausstreckte: �Bringt mir etwas, ich m�chte essen.� Als sie das vernahmen, eilten die Geweihten und brachten verschiedene Bananen, Linsen (Mung Dal), Joghurt, s�sse Kondensmilch, Butter und Milch. Sie legten ihre Opfergaben in die H�nde des Herrn, und Er ass alles. Einige Gottgeweihte rannten auf den Markt und brachten die erlesensten Speisen. Sie opferten dem Herrn Kokosn�sse, verschiedene S�ssigkeiten, Heidelbeeren, Melonen und Zuckerrohr. Einige brachten Gangeswasser, tats�chlich brachten hunderte von Geweihten hunderte von Litern Gangeswasser und der Herr, welcher der gr�sste Mystiker ist, trank alles.�
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