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Thursday, April 30, 2009

2. Die höchste Herrlichkeit der Namen Nityananda und Gauranga (31)


(31) SEKTIERERTUM IM SPIRITUELLEN LEBEN

Srila Bhaktivinod Thakur im Krischna Samhita 8.22, Vers und Erl�uterung stammen von ihm:

sampradaya-virodho 'yam davanalo vicintyate

�Das elfte Hinderniss f�r die Vaishnavas ist das Sektierertum, welches die Form eines Waldbrandes annimmt. Durch Sektierertum kann eine Person jemand ausserhalb der eigenen Gruppe nicht als einen Vaishnava annehmen, und als Folge davon ist er mit vielen Hindernissen auf der Suche nach einem spirituellen Meister und der Gemeinschaft mit ernsthaften Gottgeweihten konfrontiert. Deshalb muss der Waldbrand unbedingt durch Aufgabe dieser Haltung gel�scht werden.�

Srila Prabhupada schreibt: �Krishnadas Kaviraja Goswami respektiert alle Prediger der Bewegung von Caitanya Mahaprabhu gleichermassen, welche mit den �sten eines Baumes verglichen werden. ISKCON ist einer dieser �ste.� (Caitanya Caritamrita Adi-Lila 10.7, Erl�uterung)

�Es gibt viele Gesellschaften und Gemeinschaften von reinen Gottgeweihten, und wenn jemand mit nur wenig Glaube anf�ngt, in solch einer Gesellschaft Gemeinschaft zu pflegen, wird sein Fortschritt zu reinem hingebungsvollem Dienst rasch erfolgen.� (Nektar der Hingabe, Kapitel 19, Seite 41)

�Gruppendenken � der grosse Feind der Wahrheit � wird den Wahrheitssuchenden immer verwirren, welcher die Wahrheit in den religi�sen Schriften seines Landes sucht, und ihn glauben lassen, dass die absolute Wahrheit nirgendwo ausser in seinen alten religi�sen Schriften zu finden sei.� (Srila Bhaktivinod Thakur)

�Bez�glich der Sch�lernachfolge von Arjuna her kommend, bedeutet Sch�lernachfolge nicht unbedingt, dass man offiziell eingeweiht werden muss. Sch�lernachfolge bedeutet, die Schlussfolgerung der J�nger anzunehmen.� (Srila Prabhupada in einem Brief an Dinesh, Tittenhurst, 31.Oktober 1969)

�Srila Bhaktisiddhanta Sarasvati Thakura Prabhupada erkl�rt, dass es zwei Arten von Sch�lernachfolge gibt:  Bhagavata und Pancaratriki. Pancaratriki bedeutet die Linie vom Guru zum J�nger, oder Vater zum Sohn, aber die Essenz k�nnte verloren gehen. Dahingegen kann jemand in der Bhagavata parampara weit entfernt wohnen und nicht formell von einem Guru eingeweiht sein, aber er hat den Geist von Caitanya verstanden. Die Pancaratriki parampara wird unausweichlich im Laufe der Zeit zerfallen.� (Aus dem bald erscheinenden Buch von  Bhakti Vikasa Maharaja �ber Srila Bhaktisiddhanta Sarasvati Thakura Prabhupada)

�Ein Sannyasi sollte eine Institution haben, deren Ziel das Predigen vom Krischnabewusstsein ist.� Srimad Bhagavatam 7.13.34

�Als Kesava Bharati zu Ihm nach Hause kam, fragte ihn der Herr, ob er Ihm den Lebensstand der Entsagung gew�hren m�ge. Das war eine Formsache. Der Lebensstand der Entsagung muss von einem anderen Sannyasi angenommen werden.� (Srila Prabhupada in der Einleitung zum Bhagavatam)

�Von all diesen ist der Lebensstand der Entsagung, der Stand eines Sannyasis, der h�chste von allen, und der Sannyasi ist der rechtm�ssige spirituelle Meister der anderen St�nde und Abteilungen.� (Bhagavatam 1.3.13 Erl�uterung)

Caitanya Caritamrita Adi-Lila 17.265, Erl�uterung: �Von allen spirituellen St�nden ist der Stand des Sannyasa der h�chste. Deshalb ist der Sannyasi der spirituelle Meister aller Varnas und Ashramas, und auch von einem Brahmana wird erwartet, dass er einem Sannyasi Ehrerbietung darbringt.�

�Man ist verpflichtet, einem Sannyasi Respekt zu zollen, weil ein Sannyasi als der Meister aller Varnas und Ashramas angesehen wird.� (Einleitung zum Bhagavatam S.15)

�Jemand, der ein Haush�lter ist, aber von einem Sannyasi eingeweiht wurde, ist verpflichtet, das Krischnabewusstsein zu Hause zu verbreiten ... Es gibt vielf�ltige Literatur um das Krischnabewusstsein zu verbreiten, und es ist die Pflicht eines jeden Haush�lters von seinem spirituellen Meister �ber Krischna zu lernen.� (Bhagavatam 3.21.31, Erl�uterung)

�Im Varnasrama-System wird der Sannyasi, oder derjenige im Lebensstand der Entsagung, als Oberhaupt oder spiritueller Meister aller gesellschaftlichen Stellungen und St�nde angesehen.� Bhagavat Gita 16.1-3, Erl�uterung)

�Darum k�nnen die Sannyasis in der Linie von Caitanya Mahaprabhu �berall vom Krischnabewusstsein sprechen, und wenn jemand aufrichtig gewillt ist ein Sch�ler zu werden, wird ihn der Sannyasi sicher annehmen. Ohne die Sch�lerzahl zu vermehren, kann das Krischnabewusstsein nicht verbreitet werden.� (Srila Prabhupada im Nektar der Hingabe, Kapitel 7)

�Der Gedanke einer organisierten Kirche in einer verst�ndlichen Form, ist tats�chlich das Ende einer lebendigen spirituellen Bewegung. Die grossen kirchlichen Einrichtungen sind wie die Deiche und D�mme, welche den Strom aufhalten sollen, welcher durch solche Vorrichtungen nicht gehalten werden kann. Sie sind vielmehr ein Ausdruck des Wunsches seitens der Masse, eine spirituelle Bewegung f�r ihre eigenen Zwecke auszun�tzen. Sie zeigen auch unzweifelhaft das Ende der absoluten und unkonventionellen F�hrung des erm�chtigten spirituellen Lehrers auf. Die Menschen dieser Welt verstehen vorsorgliche Systeme, sie k�nnen keine Ahnung vom unvorbereiteten, positiven ewigen Leben haben. Auch kann es keine irdische Erfindung geben, um das Leben ewig auf dieser weltlichen Ebene f�r die Masse zu erhalten.� (Srila Bhaktisiddhanta Sarasvati Thakur, Harmonist 29.7)

�Warum gibt es diese Politik? Das ist nicht gut. Wenn die Politik anf�ngt, wird das Predigen zum Stillstand kommen. Das ist die Schwierigkeit. Sobald es Politik gibt, wird alles zerst�rt.� (Klasse von Srila Prabhupada am 30.September 1975)

�Wir sollten vorsichtig sein mit Machtk�mpfen. Unser alleiniges Ziel sollte sein, dass ein jeder Gottgeweihter sich ganz Krischna hingibt, dann wird alles gut gehen.� (Klasse von Srila Prabhupada vom 19.Juli 1973)

Kommentar von BR Sadhu Swami Gaurangapada:

Ein Acharya wie Srila Prabhupada ist ein Jagadguru, genau wie die Sonne. Die Sonne ist nie indisch, amerikanisch, chinesisch u.s.w. Jeder kann sich in jedem Land im Sonnenlicht sonnen. Genauso kann jeder �berall auf der Welt den Anweisungen des Acharyas folgen und predigen, um ihn und die Herrschaften Sri Sri Nityananda-Gauranga zufrieden zu stellen, ungeachtet ob er offiziell innerhalb der Gesellschaft ist, welche dieser Acharya gegr�ndet hat, oder ausserhalb von ihr, oder auch in einer anderen Organisation. Die �usserliche Zugeh�rigkeit zu einer bestimmten Organisation hat �berhaupt nichts mit der praktischen Anwendung der Lehren und Anweisungen des erhabenen Acharyas zu tun.

Tats�chlich ist die wirkliche und wahre Gesellschaft des Acharyas da zu finden, wo ein Gottgeweihter ernsthaft versucht den Lehren des Acharyas zu folgen, ob innerhalb oder ausserhalb der vier W�nde einer Institution. Manchmal mag eine Person �usserlich innerhalb der vier W�nde der Organisation, welche vom Acharya gegr�ndet wurde, sein, aber wenn man abweicht von den Anweisungen vom spirituellen Lehrer, den Heiligen und den Schriften (guru, sadhu, shastra) kann man nicht wirklich in der reinen Vaishnava Gesellschaft sein, wie es vom Acharya vorgesehen war. Das ist was mit Krischna- oder Gauranga- Bewusstsein gemeint ist. W�nde haben kein Bewusstsein, es ist in den Herzen der Gottgeweihten. Die Treue zu den Lehren eines Acharyas ist keine sektiererische Erscheinung. Auch sollte man zuerst sein Haus reinigen, bevor man behauptet, dass niemand ausserhalb des Hauses rein sein kann.
Wie Srila Bhaktisiddhanta in seinem aussergew�hnlichen, obengenannten Zitat aufzeigt, mag eine organisatorische Einrichtung, geschaffen von einem unkonventionellen Acharya, welcher von der spirituellen Welt hinabgestiegen ist, in seiner k�rperlichen Abwesenheit bestehen oder auch nicht; aber seine ewigen Lehren sind in Wahrheit das Leben und die Seele seiner Nachfolger, welche auch erst in tausend jahren geboren werden m�gen. Der Bhagavat Gita zufolge, wurde sogar die Parampara, welche von Krischna selbst angefangen wurde, durch den Zerfall der Zeit unterbrochen. Also macht es keinen Sinn, einfach an den Schatten oder den �usserlichen vier W�nden einer Organisation festzuhalten, welche sowieso vom Zahn der Zeit verwittert wird. Was man wirklich beachten muss, ist das Vani der Acharyas. Weil sie durch dieses Mittel ewiglich in dieser Welt bleiben um ihre Nachfolger zu f�hren, welche vielleicht �usserlich in einer anderen oder gar keiner Organisation sind.

Eine Vaishnava Organisation zum Predigen sollte als einen der �ste der Gaudiya Parampara verstanden werden. Wenn sie aber darauf besteht, dass sie der einzige Zweig ist und die Gottgeweihten anderer Organisationen abweist, begeht sie die gr�ssten Vergehen durch parteiische, intolerante und dogmatische sektiererische �berlegungen, welche zu Vaishnava Aparadha in grossem Umfang f�hren. Dies ist in der Vergangenheit wiederholt geschehen und jedermann kennt auch die Folgen davon. Aber immer noch scheinen Menschen nicht von ihren eigenen Fehlern oder den Fehlern anderer aus der Vergangenheit zu lernen und deshalb scheuen sie nicht davor zur�ck, andere sogleich zu kritisieren, aus einem engstirnigen, intoleranten und sektiererischen Verst�ndnis heraus. Tats�chlich wurde es zu einer Art von Angewohnheit oder Berauschung, sich damit zu besch�ftigen, Gottgeweihte ausserhalb der eigenen Gruppe herabzuw�rdigen. Niemand denkt an die ernsthaften Folgen, falls diejenige Person, welche herabgesetzt wird, ernsthaft den Wunsch hat, Guru und Gauranga zufriedenzustellen, auch wenn er scheinbar anders handelt oder predigt, in einer �usserlich anderen Gruppe, als diejenige, welche ihn kritisiert. Aber es erstaunt nicht, da man sich sogar innerhalb der Gruppe gegenseitig kritisiert, also kann man offensichtlich auch erwarten, dass sie jeden ausserhalb der Gruppe oder diejenigen welche die Gruppe verlassen, ebenfalls  kritisieren, ohne sich im geringsten um die Beweggr�nde zu k�mmern. Sowohl innerliche wie �usserliche Schlammschlachten werden zu einem Bestandteil des Lebens oder zu einer starken, un�berwindbaren Angewohnheit in diesen engstirnigen, weltlichen Gruppierungen.

SCHLUSSFOLGERUNG: Man sollte deshalb Gemeinschaft mit Gauranga Bhaktas pflegen und von ihnen h�ren, und nicht auf der Basis eines solch weltlichen Verst�ndnisses von Organisationen. Vielmehr sollte man auf ihr Festhalten an den Lehren von Guru-Sadhu-Shastra achten und wie sch�n sie die Anweisungen von Guru und Gauranga umsetzen, und wie viel Vertrauen sie in das Chanten der heiligen Namen von Nityananda, Gauranga und Hare Krischna haben.



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